In Zeiten wachsenden Umweltbewusstseins sind kompostierbare Tüten eine beliebte Alternative zu herkömmlichen Plastiktüten geworden. Doch wie erkennt man, ob eine Tüte wirklich kompostierbar ist oder nur als „umweltfreundlich“ gekennzeichnet ist? Hier ist eine einfache Checkliste, die Ihnen eine fundierte Entscheidung erleichtert:
1. Achten Sie auf zertifizierte Labels
Zertifizierte Etiketten sind der einfachste Weg, die Kompostierbarkeit zu überprüfen. Einige gängige und zuverlässige Zertifizierungen sind:
●TÜV Austria OK Kompost (Heim- oder Industriekompostierung): Zeigt an, dass der Beutel im Heimkompost oder in industriellen Kompostierungsumgebungen zersetzt werden kann.
●BPI-zertifiziert kompostierbar: Erfüllt die ASTM D6400-Standards für die vollständige Zersetzung in Industrieanlagen in den Vereinigten Staaten.
●AS 5810 (Heimkompostierungs-Zertifizierung, Australien): Gewährleistet die Eignung für Heimkompostierungssysteme.
●AS 4736 (Zertifizierung für industrielle Kompostierung, Australien): Geeignet für industrielle Kompostierungsbedingungen und erfüllt strengere Standards hinsichtlich Abbaubarkeit und Toxizität.
2. Zersetzungszeit überprüfen
Die Zersetzungszeit kompostierbarer Beutel hängt von der Kompostierungsumgebung ab, einschließlich Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und mikrobieller Aktivität. Unter idealen industriellen Kompostierungsbedingungen können sich Beutel innerhalb weniger Monate zersetzen. In Heimkompostsystemen dauert es typischerweise etwa 365 Tage, bis sie vollständig zu Wasser, Kohlendioxid und Biomasse abgebaut sind. Dies ist ein normaler Zyklus und kein Grund zur Sorge.
3. Sorgen Sie für eine ungiftige Zersetzung
Eine ungiftige Zersetzung ist entscheidend. Kompostierbare Beutel dürfen beim Abbau keine Schwermetalle, schädlichen Chemikalien oder Mikroplastik freisetzen. Die meisten Zertifizierungen beinhalten Toxizitätstests als Teil ihrer Kriterien.
4. Materialzusammensetzung prüfen
Echte kompostierbare Beutel werden in der Regel aus pflanzlichen Materialien wie Maisstärke, PLA (Polymilchsäure) oder PBAT (Polybutylenadipat-terephthalat) hergestellt.
5. Stellen Sie sicher, dass es Ihren Anforderungen entspricht
Nicht alle kompostierbaren Beutel sind universell einsetzbar. Einige sind für die industrielle Kompostierung konzipiert, andere für Heimkompostsysteme. Wählen Sie einen Beutel, der zu Ihrer Kompostanlage passt.
6. Führen Sie einen Heimkomposttest durch
Wenn Sie unsicher sind, testen Sie ein kleines Stück des Beutels in Ihrem Kompostbehälter. Beobachten Sie es über ein Jahr, um zu sehen, ob es sich vollständig zersetzt.
Warum das wichtig ist
Die Identifizierung wirklich kompostierbarer Beutel hilft, „Greenwashing“ zu vermeiden und stellt sicher, dass Ihre Abfallbewirtschaftung tatsächlich der Umwelt zugutekommt. Die Wahl der richtigen kompostierbaren Beutel reduziert die Plastikverschmutzung und unterstützt die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft.
Fangen Sie klein an, aber treffen Sie fundierte Entscheidungen. Gemeinsam können wir zum Schutz des Planeten und zur Förderung der Nachhaltigkeit beitragen!
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Veröffentlichungszeit: 09.12.2024